In der aktuellen Krise müssen sich beinahe alle Unternehmen fragen, wie sie bestmöglich auf die außergewöhnlichen Umstände reagieren können. Dabei gibt es zwei Arten von Erfolgsfaktoren: „harte“ und „weiche“. Fragt man Unternehmer und Manager, die schon einmal eine Unternehmenskrise erlebt und überlebt haben, welche Aspekte sie als besonders wichtig empfinden, so betonen sie vor allem „weichen“ Aspekte. Dazu zählen:
-Gute Nerven und Resilienz
-Vertrauen und Respekt
-Einen langen Atem und Ausdauer
-Gute Berater und Mitarbeiter
-Eine Idee, ein Konzept
-Den Mut zur Veränderung
-Konsequente Umsetzung der Maßnahmen
-Gute Kommunikation
-Verlässliche Geschäftspartner
-Viel Arbeit und ein Quäntchen Glück.
In der Wissenschaft wird der erfolgreiche Umgang mit der Krise jedoch oft anders bewertet. Hier werden „harte“, messbaren Faktoren in untersuchten Krisenprojekten mehr Bedeutung zugemessen.
Besonders häufig werden folgende Aspekte genannt:
-Wertschöpfungsketten
-Infrastruktur
-das Geschäftsmodell
-„Dynamische Fähigkeiten“ der Organisation
Dabei kann eine Schwäche in einem Bereich durch die Stärke in einem anderen Bereich ausgeglichen werden. Zwei Voraussetzungen werden von der Wissenschaft aber fast immer genannt: ausreichend verfügbare Daten und Liquidität. Ist eines von beiden, Daten oder Geld, nicht in ausreichenden Mengen vorhanden, so ist das Überleben des Unternehmens in der Krise nicht gesichert. Somit gilt das, was für Liquidität schon immer galt, nun auch für die Daten.
Nicht ohne Grund heißt es, dass Daten das Gold des 21. Jahrhundert seien. Das gilt auch für den Stellenwert von Daten in der Krise.