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Unveränderlichkeit der Chain of Custody im Zeitalter von KI!

Heutzutage spielt die Integrität von Beweisen in der Chain of Custody eine entscheidende Rolle, um faire Verfahren und gerechte Urteile sicherzustellen – insbesondere in Zeiten von KI. Die „Chain of Custody“ (Beweiskettenverfolgung) ist ein Konzept, das die lückenlose Dokumentation des Verbleibs und der Sicherheit von Beweismitteln umfasst. Von ihrer Entdeckung bis zur Verwendung vor Gericht.

In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz (KI) auch in juristischen Prozessen eine immer größere Rolle spielt, ist es von höchster Bedeutung, sicherzustellen, dass die Beweiskette auch selbst beim Einsatz von KI gewährleistet ist.

Die Bedeutung der Chain of Custody in der Beweissicherung

Die Chain of Custody soll die Nachvollziehbarkeit und Prüfung der Authentizität und gegebenenfalls der Integrität der Beweise ermöglichen. Damit stellt sie sicher, dass z. B. einem Gericht nur „originale“ Beweismittel vorgelegt werden, an denen keine Manipulationen stattgefunden haben.


Sie gewährleistet somit die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit von Beweisen und Daten in rechtlichen Verfahren. Die detaillierte Dokumentation jedes Schrittes im Umgang mit Beweismitteln sichert ihre Integrität und schafft Vertrauen in das Justizsystem. Die korrekte Handhabung, Lagerung und Dokumentation von Daten und Beweisen verhindert Verfälschungen, Beschädigungen oder Verluste, die das Ergebnis eines Verfahrens beeinflussen könnten. Eine transparente Chain of Custody ist nicht nur im Interesse der Justiz, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil des Rechtsstaatsprinzips und des fairen Verfahrens.

Die Herausforderung der KI in der Chain of Custody

Während KI ein immenses Potenzial in der Analyse und Interpretation von Beweismitteln bietet, eröffnet sie auch neue Möglichkeiten der Manipulation. KI könnte gefälschte Beweismittel erstellen, Metadaten verändern oder ungewollte Muster in Daten erkennen, die den ursprünglichen Ermittlern entgangen sind. Infolgedessen ist es unerlässlich, Mechanismen zu entwickeln, um die Unveränderlichkeit der Beweiskette trotz KI-Einfluss zu gewährleisten.

Die Verbindung zwischen Chain of Custody und KI-Sicherheit

Um die Unveränderlichkeit der Chain of Custody im Zeitalter von KI zu garantieren, bedarf es spezifischer Sicherheitsmaßnahmen:

Forensische Sicherung der Originaldaten: Damit ist eine bit-genaue Sicherung der Originaldaten gemeint, die anschließend nicht mehr verändert wird.
Digitale Signaturen: Kryptografische digitale Signaturen können die Authentizität von Beweismitteldaten sicherstellen und Veränderungen nachvollziehbar machen.
Strikte Authentifizierung: Die Kontrolle des Zugriffs auf Beweismitteldaten durch streng kontrollierte Authentifizierungsprotokolle kann Manipulationen vorbeugen.

Zukunftsaussichten

Der Einsatz von KI bringt auch in der Beweismittelverwaltung sowohl Chancen als auch Risiken mit sich. Die richtige Balance zwischen der Nutzung von KI und flankierenden Sicherheitsmaßnahmen ist entscheidend. Es gilt eine lückenlose und konsistente Chain of Custody zu gewährleisten. Die stetige Weiterentwicklung von Technologien zur Sicherung von Daten, wird eine wichtige Rolle dabei spielen, das Vertrauen in die Rechtssysteme aufrechtzuerhalten und gerechte Verfahren zu ermöglichen. Letztlich ist die Kombination aus traditionellen Grundsätzen der Beweissicherung und modernen Sicherheitsansätzen der Schlüssel zur erfolgreichen Bewältigung dieser Herausforderungen.